Air Berlin, die zweitgrößte deutsche Airline, steht seit 30 Jahren für Exzellenz in Service, Sicherheit und Technik. Davon profitieren nicht nur die Passagiere, sondern auch die Umwelt. Um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren und Fliegen so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten, hat Air Berlin in den letzten Jahren massiv in modernste Technik investiert und ihr Treibstoff-Management laufend perfektioniert. Umweltbewusstsein und wirtschaftlicher Nutzen gehen hier Hand in Hand, da Kerosin gleichzeitig auch der größte variable Kostenfaktor für jede Airline ist. Für das Jahr 2009 setzt sich Air Berlin zum Ziel, rund 32.000 Tonnen Kohlendioxid zu sparen. Das entspricht dem CO2-Austoß eines Airbus A330 auf 225 Flügen von Düsseldorf nach New York.
Wichtigste Säule im Umweltschutz ist die progressive Flottenpolitik der Airline. Mit einem Durchschnittsalter von 4,6 Jahren gehört die Flotte zu einer der jüngsten und umweltfreundlichsten in der Branche. Das Rückgrat der Flotte ist die bewährte Boeing 737-800. Die neueste Variante der Boeing 737 wird seit 1998 gebaut und gilt als eines der erfolgreichsten und sichersten Verkehrsflugzeuge der Welt. Seit Oktober 2005 setzt Air Berlin auch Flugzeuge vom Typ Airbus A320 ein, das derzeit modernste Mittelstreckenflugzeug der Welt. Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit sind die modernen Turboprobs vom Typ Q400, die seit November 2008 die bewährten Airbus- und Boeingflotten von Air Berlin ergänzen. Maschinen dieses Typs verbrauchen pro Passagierkilometer äußerst wenig Treibstoff und gehören gleichzeitig zu den Flugzeugen, die den niedrigsten CO2-Ausstoß pro Sitz haben und das bei annähernd gleichen Reisezeiten wie Düsen-Jets. Q400 Turboprops sind zudem die derzeit leisesten Verkehrsflugzeuge auf dem Markt und können sehr gut in lärmempfindlichen Gebieten wie städtischen Ballungsräumen eingesetzt werden.
Durch eine gezielte Effizienzsteigerung im operativen Bereich hat Air Berlin im vergangenen Jahr ihren Treibstoffverbrauch signifikant reduziert und ihre Umweltbilanz weiter verbessert. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen unter anderen eine optimierte Flugplanung, die in Abhängigkeit von variablen Faktoren wie Wetter, Verkehrssituation oder Luftraumbeschränkungen die jeweils beste Flugroute errechnet, eine Anpassung der Flugverfahren und ein neues Beladungskonzept für die Langstreckenflotte. Auf einem Flugzeug des Typs Airbus A330 konnten so bis zu 400 kg Gewicht eingespart werden. Durch diese Maßnahme wurde die Umwelt im vergangenen Jahr um insgesamt 1.786 Tonnen CO2 entlastet. Auch durch langsameres Fliegen, das die Flugzeit nur unwesentlich verlängert, konnte der Kerosinverbrauch erheblich reduziert werden allein im letzten Jahr um 2.079 Tonnen. Dies entspricht einer Vermeidung von 6.549 Tonnen CO2.
Air Berlin gehört in den Bereichen technischer Innovation und Umweltschutz zu den Pionieren. Noch vor allen anderen Airlines hat Air Berlin ihre Boeing-Flotte standardmäßig mit «Winglets» ausgestattet. Die erste Boeing 737-800 mit «Blended Winglets» kam bei Air Berlin bereits 2001 zum Einsatz. Die kleinen, an den Enden der Tragflächen angebrachten Anbauten verbessern die Aerodynamik des Flügels und tragen zu einem geringeren Treibstoffverbrauch bei. Eine Flotte mit derart ausgestatteten Flugzeugen verbraucht gegenüber einer solchen ohne Winglets rund 3 Prozent weniger Kerosin und belastet die Umwelt damit deutlich weniger. Neben den Treibstoffeinsparungen und geringeren Emissionen reduzieren Winglets auch den Fluglärm. Ein Jet mit «Blended Winglets» benötigt eine kürzere Startstrecke bis zum Abheben und der Steigflug selbst ist steiler, so dass die Lärmbelästigung der Flughafen-Anlieger geringer ist.
Die beiden neuesten technischen Innovationen bei Air Berlin, das Softwaresystem «SafeRoute» und das satellitengestützte Anflugnavigationssystem GBAS, verbessern die Umweltbilanz, sorgen für noch mehr Sicherheit an Bord und kommen nicht zuletzt auch dem Fluggast zu Gute. Bei beiden Technologien ist Air Berlin in Europa Vorreiter. Die neue SafeRoute-Software ermöglicht es dem Piloten, auch auf Flughäfen mit hoher Verkehrsdichte ohne Verzögerung zu landen. Das System errechnet, welcher Abstand zwischen den ankommenden Flugzeugen einzuhalten ist und passt entsprechend die Geschwindigkeit beim Landeanflug an. Dadurch werden Warteschleifen vermieden und Passagiere sparen wertvolle Zeit. Weitere positive Folgen: durch die Kerosinersparnis werden Emissionen reduziert und die Umwelt geschont. Mit der neuen Software soll zunächst die Boeing- und später auch die Airbusflotte ausgestattet werden. Eine weitere Innovation, die vorerst nur bei der Boeing 737-NG-Flotte zur Anwendung kommt, ist GBAS. Das neue satellitengestützte Anflugnavigationssystem GBAS (Ground Based Augmentation System) erlaubt automatische Landungen mit einer Genauigkeit von weniger als einem Meter. Im Gegensatz zum aktuellen Landesystem ILS koordiniert ein GBAS-System bis zu 49 Anflüge parallel. Mit dieser Technik kann eine bessere Luftraumauslastung über Flughäfen erreicht, Verspätungen verhindert und wiederum Kerosin gespart werden.
Air Berlin ist bei der Entwicklung und Umsetzung des «papierlosen Cockpits» (LPC = «Less-Paper-Cockpit») führend. Als erste Airline weltweit setzte Air Berlin bereits 2005 auf digitale Flugkarten an Bord der Boeing 737-Flotte. Auch die neuen Q400 Turboprops werden komplett ohne Papierkarten im Cockpit betrieben. Ziel ist es, im Flugbetrieb bis 2011 vollkommen auf die Verwendung von Papier zu verzichten. Alle flugbezogenen Informationen einschließlich der umfassenden Handbücher und Landekarten sind bereits jetzt auf einem tragbaren Mini-Computer abgespeichert. Das LPC leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz, schont die natürlichen Ressourcen und spart sowohl Kerosin als auch CO2. Pro Flugzeug bringt das LPC eine Ersparnis von etwa 55 kg Gewicht. Auf einem Flug mit einem Airbus A320 von Berlin-Tegel nach Palma de Mallorca reduziert das LPC die CO2-Emissionen um 11,23 kg.