Der Flughafen Kassel-Calden hat sein Minus im vergangenen Jahr etwas erhöht, und zwar auf 6,175 Millionen Euro. Trotzdem liegt der hessische Reginalflughafen im Plan.

Blick auf das Terminal des Kassel-Airports in Calden (Hessen). © dpa /Uwe Zucchi

Der Flughafen Kassel hat im vergangenen Jahr ein größeres Minus gemacht als im Jahr zuvor. Das aktuelle Defizit liege nach Angaben des Airports bei 6,175 Millionen Euro, sagte jetzt ein Sprecher des Hessischen Finanzministeriums. 2015 waren es rund sechs Millionen Euro gewesen. Damit sei der Regionalflughafen im Plan.

Das Defizit war in der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am Donnerstag festgestellt worden. «Der Airport erfüllt auch mit dem Ergebnis 2016 wieder die Verabredungen der Regierungskoalition», erklärte Hessens Finanzminister Thomas Schäfer.

Defizit muss um zehn Prozent pro Jahr sinken

Möglich ist dies nur aufgrund eines höheren Defizitabbaus im Jahr 2015 von acht auf sechs Millionen Euro. So erfüllt der Airport weiter rechnerisch die Vorgabe, das Defizit pro Jahr um zehn Prozent zu senken.

Das Minus müssen die Gesellschafter des Flughafens entsprechend ihrer Beteiligung tragen. Das sind das Land Hessen (68 Prozent), die Stadt und der Landkreis Kassel (je 13 Prozent) sowie die kleine Gemeinde Calden (sechs Prozent).

Schäfer hatte sich kürzlich zuversichtlich gezeigt, was die Überprüfung der schwarz-grünen Landesregierung angeht. Es sei klar, dass das touristische Angebot über die Zukunft des Regionalflughafens entscheide. «Und es sieht so aus, als ob das Konzept aufgeht», so der Politiker. Seit Anfang der Woche hebt die Charterairline Sundair vom hessischen Regionalflughafen ab.

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