Während Schönefeld im vergangenen Jahr zulegt, schrumpft Tegel: Die Berliner Flughäfen verzeichnen bei den Passagierzahlen 2017 nur ein kleines Plus. Die Zahlen im Detail.

Flughafen Tegel: Durch Streiks und Air-Berlin-Pleite belastet.Foto: © dpa, Bernd von Jutrczenka

Die Berliner Flughäfen haben im abgelaufenen Jahr mehr als 33,3 Millionen Passagiere abgefertigt. Dies sind nach Mitteilung der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg rund 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Aufgeschlüsselt nach beiden Standorten entwickelten sich die Zahlen sehr unterschiedlich: Während Schönefeld um 10,4 Prozent auf 12,9 Millionen Fluggäste zulegte, schrumpfte Tegel um 3,7 Prozent auf 20,5 Millionen Passagiere.

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Diese Statistik zeigt die Flugbewegungen und Passagierzahlen an den Berliner Airports Tegel und Schönefeld von Dezember 2016 bis Dezember 2017.

Die Zahl der Flugbewegungen ging an beiden Airports im Jahr 2017 um rund 2,5 Prozent auf etwa 275.000 zurück. Im Frachtbereich hatten beide Flughäfen ein Plus von fast fünf Prozent auf mehr als 49.000 Tonnen zu verzeichnen.

Streik und Air-Berlin-Aus belasteten Tegel

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sprach von einem «wechselhaften Jahr»: «Wir hatten Monate mit zweistelligem Wachstum, aber bereits im März einen Einbruch, unter anderem aufgrund von Streiks.» Damals legten die Bodenverkehrsdienste für drei Tage die Arbeit in Berlin nieder, fast 2000 Flüge mussten gestrichen werden.

Das Jahresminus am Cityairport geht aber wohl vor allem auf das Ende des dortigen Homecarriers Air Berlin zurück. Das Aus der Airline hatte den Flughafen schon im November stark belastet.

Dass wir trotz dieser Schwierigkeiten noch leicht zugelegt haben, unterstreicht die Attraktivität der Destination Berlin/Brandenburg.

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Engelbert Lütke Daldrup, Berliner Flughafenchef
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