Am Montag ist in Toulouse der erste Airbus A350-900 der neuen Ultralangstreckenversion ULR zum Erstflug gestartet. Das Flugzeug mit der Werknummer MSN216 wird in der zweiten Jahreshälfte an Singapore Airlines geliefert.

Der erste Airbus A350 der neuen Ultralangstreckenversion ULR ist am Montag zum Erstflug gestartet. Foto und Copyright: Airbus  

 

Dank neuer Zusatztanks im Flügelmittelkasten und in der Flügelwurzel kann die ULR 24000 Liter mehr Kraftstoff tanken, als eine normale A350-900. Mit Hilfe der größeren Kraftstoffmenge und einer auf 280 Tonnen erhöhten Startmasse steigt die Reichweite des von zwei Rolls-Royce Trent XWB angtriebenen Twins auf 17964 Kilometer, ohne dass Raum im Frachtdeck durch etwaige Zusatztanks verloren geht.

Außerdem hat Airbus den neuen Zweistrahler mit einem ganzen Maßnahmepaket optimiert, darunter neu geformte, verlängerte Winglets, optimierte Klappenstellungen, ein aerodynamisch an der Oberseite bereinigter Flügel und verbesserte Triebwerksleistungen. Die meisten dieser Verbesserungen sollen ab sofort auch der regulären A350-Serie zugute kommen, also auch der Nicht-ULR-Version.

In der ULR-Ausführung kann die A350-900 bis zu 20 Stunden in der Luft bleiben und damit auch enorme Distanzen, wie Singapore-Newark nonstop bewältigen. Die Passagiere sitzen dabei in einer künstlich befeuchtbaren, innen relativ leisen Kabine, die bisher nur für VIP-Jets und die A350 angeboten wird, auf 18 Zoll breiten Sitzen. Alle zwei bis drei Minuten wird die Kabinenluft zugfrei einmal komplett ausgetauscht. Singapore Airlines hat sieben ihrer 67 bestellten A350-900 in der Ultra Long Range-Version bestellt.

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