Die EU gibt ihr OK für die Millionenzuschüsse des Landes Bayern an den Flughafen Memmingen, damit dieser seine Landebahn verbreitern kann. Der Zeitplan sei nun»sportlich», sagt der Airport-Chef.

Das Logo des Allgäu Airport Memmingen ist am Terminal zu sehen. © dpa /Andreas Gebert

Der Ausbau des Allgäu Airports hat seine letzte große Hürde genommen: Die EU hat den geplanten Ausbau des Flughafens Memmingen genehmigt. Damit könne im nächsten Jahr als erste Maßnahme die Start- und Landebahn von 30 auf 45 Meter verbreitert werden, teilte der Flughafen mit.

Wir beginnen jetzt sofort mit allen Vorarbeiten und Ausschreibungen.

Ralf Schmid, Chef des Flughafens Memmingen

Die EU-Wettbewerbskommission musste dem 17 Millionen Euro teuren Projekt zustimmen, weil der Freistaat 12,2 Millionen Euro beisteuern will. Brüssel hatte den Ausbau allerdings länger geprüft als zunächst erhofft.

Zeitplan für die Landebahnverbreiterung

Ursprünglich hatte der Flughafen bereits Ende vergangenen Jahres die Zustimmung erwartet. Dadurch kommt es auch zu einer Verzögerung beim Ausbau. Gebaut werden soll im kommenden Sommer zumeist nachts ohne den laufenden Flugbetrieb zu behindern — die Landebahnverbreiterung soll im Herbst abgeschlossen sein. «Das ist ein sportliches Timing», so der Geschäftsführer.

Ebenfalls ausgebaut werden sollen laut Mitteilung des Flughafens das Instrumentenlandesystem, die Befeuerung und die Gepäckhalle. Flughafengegner hatten vergeblich versucht, den Ausbau vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München zu stoppen.

In diesem Jahr will der Allgäu Airport von knapp einer auf 1,1 Millionen Fluggäste wachsen. In dieser Woche hatte Billigflieger Ryanair eine Basis am Airport eröffnet und dort ein Flugzeug stationiert.

Jetzt stehen wirklich alle Zeichen auf Wachstum.

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