Die Jahresbilanz 2017 des Dortmunder Flughafens fällt zwar um rund eine Million besser aus als im Vorjahr. Dennoch schreibt der Airport weiter rot im zweistelligen Millionenbereich.

Dortmunds Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager. © Dortmund Airport /Hans-Jürgen Landes

Der Flughafen Dortmund hat seine vorläufige Jahresbilanz vorgestellt. Demnach konnte der NRW-Airport seine Bilanz zwar um rund eine Million Euro verbessern, dennoch lag der Gesamtverlust für das vergangene Jahr bei rund 13,75 Millionen Euro. Im Jahr 2016 lag der Verlust noch bei rund 14,9 Millionen Euro.

Verantwortlich für die positive Entwicklung sei der anziehende Passagierverkehr und den daraus resultierenden steigenden Erlösen. Das finale und durch PwC geprüfte Jahresergebnis soll im Juni dem Aufsichtsrat vorgestellt werden.

Benachteiligung bei den Flugsicherungskosten

Der Dortmunder Airport gehört aktuell nicht zu den DFS-Flughäfen und muss daher die Kosten für die Flugsicherung selbst tragen. Den DFS-Flughäfen werden dafür Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt. Daher setzt sich der Airport seit Jahren für das Ende dieser ungleichen Praxis ein und fordert von der neuen Bundesregierung die finanzielle Gleichstellung mit den DFS-Flughäfen. Denn ohne die Kosten für die Flugsicherung selbst tragen zu müssen, fiele es dem Airport leichter ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erreichen.

Alles in allem überwiegt die Zuversicht, dass eine nennenswerte Reduzierung der Flugsicherungskosten erreicht werden kann.

Udo Mager, Dortmund-Airport-Geschäftsführer

Zwei-Millionen-Marke geknackt

Neben den Bilanz-Angaben veröffentlicht der Flughafen jetzt auch detailliertere Passagierzahlen für das vergangene Jahr. Demnach nutzten in 2017 rund 2,0 Millionen Reisende den Airport, was einem Plus von 4,3 Prozent entspricht. Eine vorläufige Zahl war bereits Anfang Januar genannt worden.

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Damit ist Dortmund der drittgrößte Airport in NRW. Maßgebliche Wachstumsmotoren waren neue Verbindungen nach Osteruropa, eine höhere Auslastung der Maschinen sowie erhöhte Frequenzen auf bestehenden Routen. Die positive Passagier-Entwicklung hat auch in den ersten zwei Monaten des Jahres 2018 angehalten. Zusammen lag das Wachstum bei rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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