Ab April will der Flughafen Hahn die Personal- und Warenkontrollen in Eigenregie durchführen. Was mit den rund 90 Mitarbeitern des Dienstleisters Kötter passiert, scheint nun offenbar geklärt zu sein.

Passagierkontrollen am Hahn: Kötter-Mitarbeiter werden offenbar weiter beschäftigt. © AirTeamImages.com /Daniel Alaerts

Die unsichere Personalsituation der für die Personal- und Warenkontrollen am Flughafen zuständigen Mitarbeiter des Dienstleisters Kötter scheint offenbar beendet: Der operative Airport-Chef Christoph Goetzmann sagte im Interview mit dem «SWR», dass er sich vorstellen könnte, die rund 90 Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendeiner der Kötter-Mitarbeiter, solange er seine arbeitsvertragliche Pflicht erfüllt, Sorgen um seine Zukunft machen muss.

Christoph Goetzmann, operativer Geschäftsführer Flughafen Hahn

Gleichzeitig kritisiert Goetzmann auch Kötter, die bislang die Kontrollen dort durchführen: «Wir haben über mehrere Monate versucht, den Geschäftsführer von Kötter zu einem Gespräch zu bewegen und ich muss feststellen, dass es überhaupt erst auf massiven Druck zu einem solchen Gespräch gekommen ist.»

Kötter fühlt sich schlecht informiert

Kötter hingegen kontert, dass man im Januar lediglich mitgeteilt bekam, dass der Airport ab Ende März auf die Dienste der Firma verzichten wollte. «Seit dem warten wir auf weitere Informationen», so Unternehmenschef Peter Lange.

Im Januar hatte der Flughafen Hahn, der mittlerweile dem chinesischen Großkonzern HNA gehört, nach airliners.de-Informationen entschieden, den Ende März auslaufenden Vertrag mit Kötter über die Personal- und Warenkontrollen am Hunsrück-Airport nicht verlängern zu wollen. Stattdessen sollen die Kontrollen von Personal des Flughafens selbst übernommen werden.

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