Lufthansa Aviation Training rüstet sich für einen wachsende Nachfrage nach Pilotennachwuchs: Die Lufthansa-Tochter ersetzt am Flughafen Rostock-Laage die Schulungsflugzeuge und bekommt zwei neue Simulatoren.

Die Lufthansa-Flugschule in Rostock-Laage hat jetzt Maschinen vom Typ Diamond DA-42 „Twin Star“. © Lufthansa Aviation Training

Die Lufthansa Flugschule hat am Flughafen Rostock-Laage fünf neue Schulungsflugzeuge und zwei Simulatoren vorgestellt. Die zweimotorigen Maschinen vom Typ Diamond DA-42 «Twin Star» werden die rund zehn Jahre alten Ausbildungsflugzeuge vom Typ Piper PA-44 ersetzen.

Mit der Gesamtinvestition von rund zehn Millionen Euro mache sich das Unternehmen fit für die künftigen Herausforderungen, sagte der Geschäftsführer von Lufthansa Aviation Training (LAT), Ola Hansson, am Montag. Der massive Bedarf an Piloten und das damit verbundene Wachstum der kommenden Jahre stelle an die Flugschule besondere Anforderungen.

500 Pilotenschüler gesucht

Die European Flight Academy, in der alle Flugschulen der Lufthansa Gruppe in Deutschland, der Schweiz und den USA versammelt sind, suche allein in diesem Jahr rund 500 neue Pilotenschüler. Der theoretische Teil der Schulung finde in Bremen statt, dann folge die erste Praxisphase, das Fliegen auf Sicht, in den USA. «Anschließend erlernen die angehenden Piloten das Fliegen nach Instrumenten an den EFA-Standorten in Rostock-Laage und Bremen», erläuterte Hansson.

Die Diamond DA-42 ist den Angaben zufolge ein zweimotoriges Propellerflugzeug der neuesten Generation. Sie verfüge über zwei je 168 PS starke Dieseltriebwerke und biete Platz für vier Personen.

Schneller und sparsamer im Verbrauch

Die DA-42 verbraucht im Vergleich zum Vorgängermodell PA-44 rund ein Drittel weniger Treibstoff bei gleichzeitig höherer Geschwindigkeit und verfügt gleichzeitig über eine 50 Prozent höhere Steigleistung bei simuliertem Triebwerksausfall.

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Der Flughafen Rostock-Laage biete für Lufthansa Aviation Training mehrere Vorteile, sagte Lehmann. Die Infrastruktur sei gut ausgebaut und mit dem Luftwaffengeschwader «Steinhoff» und der zivilen Flughafengesellschaft seien zwei starke Partner für das Lufthansa-Unternehmen vor Ort. «Zudem ermöglicht die vergleichsweise gute Verfügbarkeit des Luftraums, gepaart mit einer hohen Dichte umgebender Flugplätze, realitätsnahe Trainingsbedingungen.»

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