Lauda Motion wird im Juni nicht wie geplant die sechs Verbindungen ab Zürich aufnehmen. Es gibt Probleme mit den geleasten Maschinen. Auf den weiteren Flugplan soll dies aber keine Auswirkungen haben.

Niki Lauda.
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Flugzeug von Lauda Motion.

Flugzeug von Lauda Motion.
© AirTeamImages.com — Chris Jilli

Lauda Motion hat alle ab dem Flughafen Zürich geplanten Verbindungen gecancelt. Die insgesamt sechs Routen nach unter anderem Fuerteventura, Ibiza und Palma de Mallorca würden nicht wie geplant im Juni aufgenommen, teilte eine Sprecherin mit.

Bereits gebuchte Passagiere würden über die Stornierung und Rückerstattung informiert. Auf andere Airlines wird somit nicht umgebucht. «Wir bedauern sehr die Streckenstreichungen aus Zürich und entschuldigen uns bei allen unseren Kunden für diese Unannehmlichkeiten», so die Niki-Nachfolgerin.

Maschinen fehlen wohl

Die Flüge von Lauda Motion sollte der slowakische Leasing-Anbietet Go-2-Sky durchführen. Doch es fehlt an Fluggerät, berichten mit der Sache vertraute Personen. Bei Lauda Motion heißt es dazu lediglich, «dass Drittanbieter-Leasingfirmen die Liefertermine für Flugzeuge nicht wie vereinbart bestätigen». In Zürich sollten zwei Flugzeuge für Lauda Motion fest stationiert sein.

Auch in Düsseldorf und Frankfurt hebt Go-2-Sky für Lauda Motion ab. Laut der Airline haben die Gründe, die zur Zürich-Entscheidung führten, aber keinen Einfluss auf das weitere Lauda-Motion-Portfolio — weder hinsichtlich Abflügen aus Deutschland, noch aus Basel.

Standorte von Lauda Motion

Angaben in Prozent

Palma de Mallorca
35.9

Düsseldorf
11.7

Frankfurt
11.7

(Zürich)
9.5

München
8.3

Basel
5.0

Übrige Airports
17.9

Die Grafik zeigt die prozentuale Verteilung der von Lauda Motion angebotenen Sitzplatzkapazitäten im laufenden Sommerflugplan. «Übrige Airports» sind jene mit jeweils weniger als fünf Prozent. Quelle: ch-Aviation

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Lauda Motion ist die Nachfolge-Airline der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki. Sie gehört zwar noch Manager Niki Lauda, doch knapp ein Viertel hält bereits Ryanair. Dieses Engagement soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden.

Aktuell besteht die Flotte aus rund einem Dutzend ehemaliger Niki-Flugzeuge. Zudem heben auch Ryanair-Maschinen für Lauda Motion ab — unter anderem in Berlin. In den kommenden Jahren soll die Flotte des österreichischen Carriers auf über 40 Airbus-Flugzeuge wachsen.

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