Johan Vanneste wird am 2. Mai seine Arbeit als Flughafenchef in Köln/ Bonn aufnehmen. Damit startet der Belgier einen Monat früher als ursprünglich angekündigt. Vanneste folgt auf Michael Garvens, der das Amt im Streit Ende 2017 niederlegte.

Johan Vanneste. © Flughafen Luxemburg

Der neue Chef des Köln/Bonner-Flughafens, Johan Vanneste, wird seine neue Stelle am 2. Mai antreten. Das teilte der Flughafen am Montag mit. Der 57-Jährige war Mitte März vom Aufsichtsrat einstimmig zum neuen Mitglied und Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt worden

«Wir erleben zurzeit große Veränderungen im europäischen Luftverkehr», teilte Vanneste mit Blick auf seinen künftigen Job im Rheinland mit. «Ich möchte mit meinen Erfahrungen dazu beitragen, den Flughafen in diesem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich weiterzuentwickeln.»

Bei seiner Vorstellung war noch unklar, ob Vanneste seine neue Stelle zu Anfang Mai oder Juni antreten wird.

27 Jahre Erfahrung im Airline- und Flughafen-Management

Der gelernte Luftfahrtingenieur Vanneste hat 27 Jahre Erfahrung im Airline- und Flughafen-Management. Er war Testpilot, handelte mit Flugzeugteilen und war Chef der Charter-Airline Air Belgium.

Es folgten kurze Engagements bei Delta Air Transport und Brussels Airlines. Zwischen 2003 und 2010 leitete der Belgier als CEO die Geschicke der VLM Airlines. Im Anschluss war er zwei Jahre als COO bei TNT Airways tätig, bis er 2014 Präsident und CEO des Flughafens Luxemburg wurde.

Vanneste tritt die Garvens-Nachfolge an

Der 57-Jährige folgt damit auf den langjährigen Flughafenchef Michael Garvens, der Ende 2017 seinen Posten geräumt hatte. Garvens hatte das Unternehmen damals nach einem tagelangen Streit verlassen. Zunächst war er als Leiter des Airports angesichts einer Untersuchung über mögliche Unregelmäßigkeiten vorläufig beurlaubt worden.

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Garvens pochte aber auf Weiterbeschäftigung und kehrte nach einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Köln zu seinen Gunsten an seinen Arbeitsplatz zurück. Vorwürfe wies er vehement zurück. Schließlich gingen beide Seiten dann doch getrennte Wege.

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