15,1 Millionen hat die HNA Group für den Flughafen Hahn bezahlt. Im Gegenzug erhält der chinesische Konzern die Airport-Anteile von Rheinland-Pfalz. Jetzt ist der Deal endgültig abgeschlossen.

Passagiertreppen auf dem Vorfeld des Flughafens Hahn. © dpa /Thomas Frey

Der Verkauf des defizitären Flughafens Hahn von Rheinland-Pfalz an eine Tochter des chinesischen HNA-Konzerns ist unter Dach und Fach. Das Innenministerium teilte jetzt in Mainz mit, bei einem Notartermin seien die noch ausstehenden Schritte zum Inkrafttreten des Vertrags vollzogen worden.

Der Kaufpreis lag bei 15,1 Millionen Euro. Die HNA Airport Group hatte das Geld nach Angaben des Ministeriums schon vor dem Vertragsschluss im März hinterlegt. Die EU-Kommission gab in der vergangenen Woche grünes Licht für künftige Betriebsbeihilfen des Landes an den Käufer — höchstens 25,3 Millionen Euro sind bis 2024 möglich.

Im vergangenen Jahr lag das Defizit des Flughafens bei 14,1 Millionen Euro nach 17,4 Millionen im Jahr 2015. Die Defizite muss nun der neue Hauptgesellschafter schultern.

Rheinland-Pfalz hielt bislang 82,5 Prozent. Der Anteil von Hessen — 17,5 Prozent — ist bisher noch nicht verkauft. Die Gespräche mit zwei Bietern waren gescheitert. «Das lag nicht an uns, sondern an unseren Gesprächspartnern», teilte ein Sprecher des Hessischen Finanzministeriums mit. Das Land ist weiterhin bereit, seine Anteile zu verkaufen.

Flughafen von Deutschland

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