Die Ermittlungen gegen den Ex-Flughafenchef des Airports Kassel-Calden, Ralf Schustereder, sind eingestellt. Es ging um Flughafengelder für private Zwecke und einen möglichen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz.

Ralf Schustereder © dpa /Swen Pförtner

Die Kasseler Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen den früheren Chef des Flughafens Kassel-Calden, Ralf Schustereder, eingestellt. «Der Anfangsverdacht hat sich nicht erhärtet», sagte jetzt Götz Wied, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Schustereder stand unter Verdacht, Geld des Regionalflughafens für private Zwecke verwendet zu haben.

2016 hatte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen, nachdem ihr Unterlagen der Flughafen GmbH Kassel zugespielt worden waren. Auch wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz wurde ermittelt: Der Airportchef habe einer ägyptischen Bekannten mit unzutreffenden Angaben zu einem Visum verholfen, lautete der Verdacht. Doch auch das bestätigte sich Wied zufolge nicht. Alle Vorwürfe gegen Schustereder seien vom Tisch.

Der frühere Fraport-Manager war von 2014 bis 2017 Geschäftsführer der Kasseler Flughafen GmbH. Nach heftiger Kritik bat er laut Airport-Angaben selbst um Auflösung seines Vertrages. Am 1. April wurde Lars Ernst sein Nachfolger.

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