In den ersten Tarifverhandlungen seit der Übernahme des Flughafens Hahn erzielen Arbeitgeber und Gewerkschaften bereits in der zweiten Runde eine Einigung. Die Details müssen noch mit dem chinesischen Eigentümer HNA abgestimmt werden.

Eine Fluggastbrücke steht am Airport Frankfurt-Hahn. © dpa /Fredrik von Erichsen

Im Tarifkonflikt um die rund 300 Beschäftigten am Flughafen Hahn ist es bereits in der zweiten Runde am Dienstag eine Einigung erzielt worden. Dies teilten Arbeitgeber und Gewerkschaften mit. Details wollten beide Seiten nicht nennen; erst müsse Eigentümer HNA noch zustimmen.

Herausgekommen sei laut Verdi aber ein «sehr gutes» Plus beim Gehalt. Vereinbart worden sei in der Hauptsache, sich an den künftigen Entgeltanpassungen im Öffentlichen Dienst zu orientieren. Ein Sprecher der Arbeitgeber sagte, beide Seiten hätten erkannt, wie wichtig «eine Einigung für den Standort ist».

Ursprünglich hatten Verdi und die Gewerkschaft dbb mit Verweis auf das gute Wirtschaftswachstum ein Lohnplus von neun Prozent verlangt. Die Arbeitgeber hatten anfangs ein Minus von fünf Prozent, eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit um drei auf 42 Stunden und eine Kürzung der jährlich 28 bis 30 Urlaubstage um zwei Tage gefordert.

Die Tarifverhandlungen hatten am 8. November begonnen. Im Sommer hatte der chinesische Mischkonzern HNA die rheinland-pfälzischen Anteile von 82,5 Prozent an dem Flughafen gekauft. Das Land Hessen hält noch die restlichen 17,5 Prozent.

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