In Hannover hat sich der Bodendienstleister AHS mit Verdi erstmals auf einen Tarifvertrag geeinigt. Er läuft über zwei Jahre und soll den Mitarbeitern mehr Geld und zusätzliche Urlaubstage bringen.

Bodenverkehrsdienste bei der Arbeit © Flughafen Köln/Bonn

Das Abfertigungsunternehmen AHS schließt am Standort Hannover erstmals einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi ab. Nach Unternehmensangaben gilt der Vertrag ab Mai 2018 für zwei Jahre. Er sieht für die 184 Mitarbeiter unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns um mindestens einen Euro, eine Sonderzahlung und mehr Standardurlaubstage vor.

Verdi hatte in Hannover seit dem vergangenen Jahr für einen Tarifvertrag gekämpft und beklagt, dass die Einstiegslöhne bei AHS auf Mindestlohnniveau lägen. Zuletzt gab es unter anderem Uneinigkeit über das Weihnachtsgeld — deshalb machten die Mitarbeiter am 15. März mit einem Warnstreik Druck auf die Arbeitgeberseite.

Verdi strebt einheitlichen Tarifvertrag an

Die AHS ist nach eigenen Angaben der größte unter den von airlineunabhängigen Bodendienstleistern in Deutschland. Sie ist neben Hannover, Hamburg und Bremen in Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Berlin und Stuttgart vertreten. In München, Nürnberg, Dresden und Leipzig/Halle arbeiten Partnergesellschaften.

Anteilseigner der AHS

Angaben in Prozent

Flughafen Hannover
29.75

Flughafen Hamburg
27.25

Flughafen Bremen
12

Flughafen Stuttgart
10

Flughafen Köln/Bonn
10

Flughafen Münster/Osnabrück
10

Flughafen Nürnberg
1

Quelle: AHS

Verdi strebt für alle Standorte einen Manteltarifvertrag an. Im Februar wurde bereits in Frankfurt ein Abschluss erzielt.

Flughafen von Deutschland

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